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Bürsten für die Gesichtsreinigung im Test

Es gibt Bürsten für die Gesichtsreinigung und gegen Cellulite. Welche es gibt und was sie können zeigen wir Ihnen im Test

von Sara Hopp

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Bild: Visapure

WELLBOX von LPG

 

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Wellbox von LPG

Trotz Sport und gesunder Ernährung kriegt man lästige Cellulite und schlaffes Gewebe oft einfach nicht los. Ein weiteres Problem: Kleine Falten die trotz täglicher Anti-Aging-Pflege das Gesicht müde erscheinen lassen. Die Lösung soll die Wellbox von LPG sein.
Wie sie funktioniert? Durch zarter Klopf- und stimulierender Knet-Rollbewegung wird die Haut an der Oberfläche stimuliert und gleichzeitig in der Tiefe gekräftigt. Mikroimpulse regen die Kollagenbildung in der Tiefe der Haut an. So soll sie fester werden und länger jung bleiben.
Hört sich überzeugend an, dachte ich mir und teste das Gerät für zwei Wochen.
Die Wellbox enthält verschiedenen Aufsätze für Wangen, Oberschenkel oder Bauch. Im Gesicht dauert die Behandlung ca. 6 Minuten und am Körper ca. zehn Minuten.
Anfangs empfand ich das noch ziemlich lang, vor allem morgens wenn es schnell gehen muss, aber nach ein paar Tagen gewöhnte ich mich an das Ritual. Das leichte Ziepen was sich zu Beginn komisch anfühlte wurde auch von Tag zu Tag angenehmer, besonders an den Beinen hat die Behandlung einen Massage-Charakter.
Zu den Ergebnissen: meine Durchblutung an den Beinen und auch im Gesicht hat sich durch die Wellbox eindeutig verbessert und ich habe auch das Gefühl, dass die Cellulite besser geworden ist.
Da die Behandlung aber ziemlich aufwendig und zeitintensiv ist, denke ich dass das Programm eher für richtige Beauty-Junkies geeignet ist.
Der Preis der Wellbox (999 Euro) ist zwar ziemlich hoch, aber verglichen mit anderen Eingriffen zu verschmerzen.

Clarisonic

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Clarisonic

Normalerweise schminke ich mich immer mit einer Waschlotion und Gesichtswasser ab, was doch so das ein oder andere Wattepad verschwendet und ich manchmal das Gefühl habe, meine Haut nicht zu hundert Prozent gereinigt habe.
Deshalb schien mir die Clarisonic Reinigungsbürste als eine gute Alternative.
Die Besonderheit an der Bürste ist, dass der Bürstenkopf mit über 300 Bewegungen pro Sekunde vibriert und so porentief reinigt. Sie soll 6-mal gründlicher reinigen als herkömmliche Reinigungs-Produkte.
Es gibt zwei verschiedene Modelle Clarisonic Plus und Clarisonic Mia 2. Ich testete Mia 2.
Zugegeben, bis man Veränderungen an der Haut sieht, dauert es schon drei bis vier Wochen. Der einfache Test mit einem Wattepad und Gesichtswasser bewies allerdings von Anfang an, dass meine Haut porentief gereinigt wurde und keine Rückstände von Make-Up auf dem Pad zu sehen waren.
Die gesamte Anwendung dauert 60 Sekunden: 20 Sekunden für die Stirn, 20 Sekunden für die Nase und den Kinnbereich und jeweils 10 Sekunden für die Wangen.
Die einzige Region die ausgespart werden muss, sind die Augen. Es gibt spezielle Reinigungslotionen von Clarisonic, man kann jedoch auch seine eigene, herkömmliche Lotion verwenden. Nach ca. 3 Monaten muss man die Bürste des Geräts für ca. 25 Euro austauschen. Was meiner Meinung auch das einzige Manko an Clarisonic ist.
Dadurch, dass es auch Aufsätze für empfindliche Haut gibt, ist das Gerät eigentlich für jeden Hauttypen geeignet. Der Anschaffungspreis von ca. 225 Euro ist zwar ziemlich hoch, aber meiner Meinung nach jeden Cent wert.

VisaPure von Philips

 

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VisaPure von Phillips

Irgendeine Ausrede hatte man immer parat: Zu umständlich, zu aufwändig, zu groß, zu teuer. Bei der Gesichtsreinigungsbürste VisaPure von Philips ziehen sie alle nicht. Sie ist klein genug, um sie in die Kosmetiktasche zu stecken und schick genug, um sie im Badezimmer aufzustellen. Der größte Vorteil aber ist, dass man in nur 60 Sekunden sein Gesicht reinigt und, seien wir ehrlich, diese Minute kann jeder von uns locker einmal morgens und einmal abends investieren.
Vor der Reinigung schminke ich mich wie üblich ab, spritze mir Gesicht ins Wasser und verteile meine gewohnte Waschlotion im Gesicht. Mit Knopfdruck geht es los und die Bürsten beginnen zu rotieren. Ohne viel Druck streiche ich von innen nach außen erst über meine rechte Wange bis runter zum Kinn, anschließend über die linke Gesichtshälfte und zuletzt über Stirn und Nase. Der Wechsel erfolgt jeweils nach 20 Sekunden und wird durch eine kurze Rotationspause angezeigt. Wer will, nimmt sich dann noch eine weitere Minute für's Dekolleté. Ganz einfach geht es auch unter der Dusche, denn das Gerät ist wasserfest. Anschließend spült man die Bürste unter fließendem Wasser kurz ab und stellt sie kopfüber in den Ladestand, wo sie trocknen und gegebenenfalls neu aufladen kann.
Nach der Anwendung fühlt sich die Haut angenehm gereinigt an und zaubert einen frischen Teint. Nach einiger Zeit hatte ich das Gefühl, dass sich meine Poren verkleinert und mein Hautbild verbessert hat.
Philips bietet insgesamt fünf verschiedene Bürstenköpfe für unterschiedliche Hauttypen an, sie sollten aber ohnehin alle drei Monate ausgetauscht werden (ab 9,99 Euro). Das Gerät mit einer normalen Bürste kostet 139,99 Euro und ist definitiv eine Investition wert.

04.02.2014