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Fit mit VR-Brille: Virtual Reality Bootcamp

In 3D-Welten eintauchen: sind Workouts in immersiven Welten das Training der Zukunft? Oder doch nur ein weiterer virtueller Hype? Eine Bestandsaufnahme.

Foto: Oleksandr Pidvalnyi/Pexels

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Sind Workouts in immersiven Welten das Training der Zukunft?

Virtual-Reality-Fitness eröffnet uns scheinbar unbegrenzte Trainings-Welten. Ob Laserschwert-Kampf auf dem Machu Picchu, Radeln durch die Provence oder ein packender Boxkampf im Ring: In der virtuellen Realität gibt es praktisch kein Trainingsszenario, das es nicht gibt – und das alles in der Komfortzone der eigenen vier Wände. Das Metaverse wird gerade von vielen Seiten geformt – Start-ups, große Player und die Nutzer selbst erschaffen immersive Welten nach ihren Vorstellungen.
Während noch niemand genau weiß, wohin uns diese Reise führen wird, setzen viele Experten bereits große Hoffnungen in die Fitness-Anwendungen. Sie werden als Eisbrecher beim Einstieg in die künstlich erzeugte Wirklichkeit gehandelt. Schließlich hapert es trotz der vielen Möglichkeiten bisher noch an der breiten Akzeptanz und Nutzung von Virtual Reality. Das könnte sich bald ändern, denn die VR-Headsets werden leistungsfähiger, nutzerfreundlicher und leistbarer. Mit der Übernahme von Oculus durch Meta (vormals Facebook) hat die Branche einen ordentlichen Schub bekommen, auch Mitbewerber wie Sony und HTC mischen kräftig mit. Ausgestattet mit einem VR-Headset und Handcontrollern, die sich je nach Spiel in Boxhandschuhe, Tennisschläger oder Laserschwerter verwandeln, steuert man fast ausschließlich über die eigenen Bewegungen. Kameras im Headset oder externe Tracker analysieren dabei, wo man sich gerade im Raum befindet.


SUPERNATURAL

Die Fitness-App Supernatural bietet ein Ganzkörper-Training vor atemberaubenden Kulissen. Beim Signature-Workout „Flow“ werden mit den Armen entgegenkommende Objekte im Beat zur Musik zerschlagen, während man sich mithilfe von Squats und Lunges durch verschiedene Dreiecke bewegt. Dabei kann man Punkte sammeln. Ein virtueller 3D-Coach gibt im Lauf des Workouts via Voiceover Tipps und ist beim Aufwärmen und Stretchen dabei. Neben dem Flow-Workout bietet die App auch Box und Meditations-Sessions an. Um die Nutzer bei der Stange zu halten, kommen täglich frische Workouts, ausgefallene Locations sowie neue Musik dazu. Um die App nutzen zu können, benötigt man das Headset „Oculus Quest“ oder „Oculus Quest 2“.


BEAT SABER

Das einsteigerfreundliche Rhythmusspiel Beat Saber ist vergleichbar mit einer Cardio-Session. Man befindet sich in einer Art Disco und zerteilt mit Laserschwertern durch die Luft fliegende Würfel im Takt der Musik. Jeder Würfel passt farblich zu einem der Laserschwerter und zeigt an, aus welcher Richtung er getroffen werden muss. Das Training zielt also vor allem auf den Oberkörper und die Arme ab. In geringerem Ausmaß führt man auch seitliche Bewegungen nach links und rechts aus oder geht in die Knie, um Hindernissen auszuweichen.
Ein großer Vorteil: Man braucht nur wenig Platz, somit ist das Workout auch in kleinen Räumen möglich. Das schnelle Zerteilen im Takt verbessert die Konzentration enorm und man kann innerhalb kürzester Zeit große Fortschritte erzielen. Das Spiel ist kompatibel mit den Headsets von Oculus, Playstation und Vive.


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12.10.2022