Jetzt ist es offiziell. Hedi Slimane verlässt Saint Laurent. Der Pariser mit tunesischen und italienischen Wurzeln übernahm im März 2012 den Posten als Chefdesigner des französischen Traditionshauses, das 1961 von Yves Saint Laurent gegründet wurde. Eine Begründung für seinen Ausstieg gab es von Seiten des Modehauses nicht. Hier sind fünf neue Wege, die Hedi Slimane als Chefdesigner von Saint Laurent mit der Prêt-à-Porter eingeschlagen hat.
5 Gründe, warum wir Hedi Slimane vermissen werden!
1. Rock'n'Couture
Slime Röhren, coole Perfectos und Chelsea Boots – Hedi Slimane, der nicht nur in Los Angeles lebt, sondern auch das Design-Studio von Saint Laurent während seiner dreijährigen Amtszeit dorthin verlegt hatte, hat es verstanden den typischen Rock-Chic der Westküste mit modischen Elementen des Hauses aus den 1960er Jahren zu mixen.
2. Goldesel
Sein ebenso einfaches wie geniales modisches Konzept kommt an. Hedi Slimane schaffte es den Umsatz des Unternehmens zu verdoppeln. Saint Laurent kann 2015 erstmals einen Gewinn von einer Milliarde Dollar (umgerechnet ca. 974 Mio. Euro) schreiben.
3. Coole Playlisten
Neben der Mode gilt auch die Musik, die auf den Schauen in Paris gespielt wird als bahnbrechend. Durch Slimane erlangten Indie-Bands wie Tobias Jesso, Jr., The Paranoyds und Cherry Glazerr internationalen Bekanntheitsgrad.
4. Außergewöhnliche Models
Auf dem Laufsteg von Hedi Slimane konnte man immer wieder neue Gesichter entdecken. Der Grund: Neben professionellen Models castete der Designer auch Models von der Strasse. Staz Lindes die Frontsängerin von The Paranoyds entdeckter er zum Beispiel auf einem Konzert – ihr Modeldebüt hatte die Sängerin während der Präsentation der Spring/Summer 2016 Kollektion.
5. Prêt-à-Porter trifft Popkultur
Hedi Slimane verleget seine letzte Modenschau für Saint Laurent nach Los Angeles – damit hielt er mit der Prêt-à-Porter Einzug in die Hochburg der Pop-Kultur. So war es auch kein Zufall, dass nur fünf Tage nach seiner Show die Grammy-Verleihung in Los Angeles stattfanden. Damit und mit seinem Modekonzept, ebnete er der Prêt-à-Porter neue Wege zu gehen.
01.04.2016
