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Das sind die Nominierten der Austrian Fashion Awards!

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© Shoji Fujii

Der gebürtige Kroate Dimitrije Gojkovic näht, seitdem er 14 Jahre alt war und hat an Modeschulen auf der ganzen Welt studiert. Seit 2005 lebt er in Wien, wo er seinen Abschluss an der Univerität für Angewandte Kunst unter der Leitung von Hussein Chalayan machte. Bei Gojkovics Entwürfen dreht sich alles um das technisch-haptische Experiment. Den Ausgangspunkt bilden Material und Stoff selbst. Statt Skizzen zu machen, drapiert er an direkt an der Puppe und für seine Diplomkollektion bestückte er Schuhsolen mit hunderten Bleistiften – seinen Namen sollte man sich merken.

Jackie Lee

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© Shoji Fujii

In derselben Abschlussklasse unter Leitung von Hussein Chalayan überzeugte auch Jackie Lee mit ihrer Kollektion. Unter dem Titel #boys #bed #beyond widmete sie sich den Veränderungen durch Social Media. „Mit meiner Kollektion kommentiere ich die Transformation der Beziehung zwischen Frauen und ihrer Kleidung in der Gegenwartskultur. Ich projiziere anekdotische Erzählungen von Romanzen, Intimität und Sexualität auf die Volumina, Drapierungen und Verschlüsse der Kleidungsstücke.“ Kein Wunder also, dass in Jackie Lees Kollektion zahlreiche Pyjama-Variationen zu finden sind.

Maximilian Ritter

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© Teki

Maximilian Ritter studierte Mode an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz. Seine Inspiration findet er in der Kunst- und Architekturgeschichte – in den Gemälden alter Meister, in Sagen und längst vergangenen Kulturen. Seine Entwürfe sind deshalb voll mit historischen Bezügen, die er auf spielerische Weise neu interpretiert. In Ritters Kollektion Herbst/Winter 2015 wird sein eigener Nachname zum Programm: Er greift das Thema Rüstung auf und passt ihre Schutzfunktion modernen Gegebenheiten an. Großflächige Prints in Rot und Purpur zeigen den Heiligen Georg, den Drachentöter.

Selina Rottmann

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© Andrei Jafarau

Selina Rottmann schloss 2015 ihre Modedesign Studium an der Kunstuniverität Linz/ Wien ab und wurde bereits mit dem Award für die interessanteste, künstlerische Leistung in der Diplomkollektion ausgezeichnet. Diese setzt sich mit der vielfältigen Auffassung und Suche nach dem idealen Sein auseinander. Dafür überzeichnet sie Silhouetten, hebt klassische Muster aus ihrem Kontext heraus und arrangiert sie neu.

Modepreis der Stadt Wien

Der Modepreis der Stadt Wien will junge Labels fördern und dem/der Gewinner_in dabei helfen, sich international zu positionieren.

Femme Maison

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Das Label Femme Maison steht für Minimalismus und ungezwungene Eleganz. Die Österreicherin Franziska Fürpass gründete es 2012 zusammen mit dem aus Teheran stammenden mixed-media Künstler Sia Ali-Pour-Kermani. Zuvor hatte sie ihren Abschluss in Modedesign an der Universität für Angewandte Kunst in Wien gemacht und dort bei keinem Geringeren als Dior-Chefdesigner Raf Simons gelernt. Sia ist für das visuelle Erscheinungsbild des Labels zuständig. Femme Maison war bislang auf der London Fashion Week zu sehen und zeigt saisonal bei der Pariser Modewoche.

Marina Hoermanseder

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Ihr Name ist längst kein Geheimtipp mehr! Marina Hoermanseder und ihr gleichnamiges Label wurden in den letzten Jahren auf der Berliner Fashion Week frenetisch gefeiert. Die französisch-österreichische Designerin ist für ihre handwerkliche Rafinesse und die Fetisch-Anleihen in ihren Kollektionen bekannt. Nicht weiter verwunderlich, denn nach ihrem Designstudium an der ESMOD Berlin absolvierte sie ein Praktikum bei Alexander McQueen. Dort wurde im Zweifelsfall ein Stück 20 Mal neu gemacht, bis es perfekt war, erzählt die Designerin heute in Interviews. Denselben Perfektionismus führt sie auch mit ihrem eigenen Label fort.

 

Weitere Informationen zu den Austrian Fashion Awards finden Sie hier.

Am Dienstag, 08. September, werden in Wien die Austrian Fashion Awards an die besten österreichischen Nachwuchsdesigner verliehen. flair stellt die Nominierten vor.

Text: Ann-Kathrin Riedl

Der Dienstag, 08. September, könnte für zwei junge Designer zum Schicksalstag werden. Denn dann werden die Austrian Fashion Awards an die besten österreichischen Nachwuchsdesigner verliehen. Seit 2013 fördert die Austrian Fashion Association (AFA) die heimische Modeszene und unterstützt neue Talente. Zwei Mal im Jahr verleiht sie die Austrian Fashion Awards, die sich aus dem Modepreis des Bundeskanzleramts und dem Modepreis der Stadt Wien zusammensetzen. Sie sind mit einer Gesamtdonation von 28.000 Euro Österreichs wichtigste und höchstdotierteste Auszeichnungen im Designbereich. Die Verleihung findet in Form einer Modeinszenierung unter dem Titel „Another Fashion Show“ im Rahmenprogramm der „MQ VIENNA FASHION WEEK. 15“ statt. Wir haben die Nominierten schon im Voraus unter die Lupe genommen und stellen sie Ihnen vor.

Modepreis des Bundeskanzleramts

Der Modepreis des Bundeskanzleramts will Designtalente ganz am Anfang ihrer Karriere unterstützen. Er ermöglicht ein einjähriges Arbeitsstipendium bei einem/ einer internationalen Designer_in als ersten Schritt in die Branche.

Dimitrije Gojkovic

 

14.08.2015