Die Highlights der New York Fashion Week Herbst/Winter 2021

Designerin Hanako Maeda läutet ihre digitale Modenschau mit einer Gesangsperformance von Yuna und dem Song „Dance Like Nobody‘s Watching“ ein. Zwischen den romantischen Looks im soften Beige, Weiß und Rosa, fallen besonders die monochromen Outfits im knalligen Rotton oder Grasgrün auf. Klassische T-Shirts oder Sweater bekommen mit voluminösen Rüschen an den Schultern einen femininen Touch. Gestreifte Popelinhemden werden dagegen mit modernen Cut-Outs oder Raffungen verziert.

Bei Jason Wu avanciert der Laufsteg zur Einkaufsmeile des Wochenmarktes. Die Herbst-Kollektion 2021 präsentiert der Designer in seinem Mr. Wu‘s General Store, dessen Laufsteg mit Körben voller Blumensträuße und frischem Obst und Gemüse dekoriert ist. Erfrischend alltagstauglich sind die Midiröcke, Fransenmäntel und Oversized-Blazer. Die Farben der schlichten, subtilen Kleidung sind im typisch Amerikanischen Rot, Navy und Creme gehalten. Kunstvolle Details wie kontrastreiche Nähte, übergroße Knöpfe oder Prints geben den Kleidern einen aufregenden Twist. Entstanden ist die Kollektion in Zusammenarbeit mit Coca-Cola - das erklärt auch den Coca Cola-Schriftzug auf einem der Chiffon-Kleider.

Für die Kollektion haben sich Wei Lin und Zoe Champion von der Gemütlichkeit inspirieren lassen, die momentan unseren Alltag bestimmt. Mit Hilfe eines Kissens kreierte das Designer-Duo kissenartige Polsterungen und Schnitte, die die Kollektion bestimmten. Mutige Kleidungsstücke in leuchtenden Farbtönen wie ein asymmetrisch geschnittenes Kleid in Orange und Türkis oder ein Pink-Grün karierter Blazer, lassen die typischen Herbstfarben alt aussehen. Für die Produktion verwendete die Marke mit 91% fast ausschließlich recycelte Stoffe.

Optimistischer Glamour: Seine Vision für die neue Kollektion holte sich Prabal Gurung von den ausgelassenen Straßentänzern sowie Drag Queens in ihren 80er-Jahre-Ballkleidern, die sich auf den Straßen New Yorks verteilen. Statt auf den bequemen Home-Office-Look setzt der Designer mit XXL Schlaghosen, Hosenanzüge, Korsetts und goldglänzende Kleidern auf extravagante Party-Looks im Stil der 80er Jahre. Accessoires wie lange Handschuhe, Perlenketten und blumenförmige Broschen runden die Outfits ab.

Für ihre Ready-to-wear Kollektion zeigte Sarah Staudinger neben gemütlichen Strick-Kompositionen vor allem coole vegane Leder-Variationen in Schwarz, Beige oder Grün. Darunter eine ausgestellte Hose, ein Mantel und ein Rock mit seitlichem Schlitz. Aus der Zeit des Lockdowns, die die Designerin in ihrem Elternhaus verbracht hat, stammen einige Ideen für die Kleidungsstücke: Mules mit Schachbrettabsätzen oder einen mit Spielkarten-Print besetzten Maxirock.

Während andere Labels die New Yorker Fashion Week aussetzen, stellte Ulla Johnson im Lincoln Center ihre bisher größte Show auf die Beine. Aber nicht nur die Location war atemberaubend. Die Ready-to-wear Kollektion die an die 70er und 80er Jahre anlehnt, soll die Hoffnung auf eine Zeit nach Corona wecken und zeigen, dass sich Frauen danach sehnen sich endlich wieder sexy zu fühlen. Mit voluminösen Kleidern die durch figurbetonte Silhouetten ausgeglichen werden, gelingt der amerikanischen Designerin beides.