Der große Anti-Distance-Guide

Die Pandemie ist noch nicht zu Ende. Und doch fühlt sich alles wieder normal an – fast. Wir gehen wieder aus, wir gehen wieder ins Office. Aber von unserem Leben in der Isolation sind Spuren geblieben. Masken werden zum Beispiel wohl bleiben. Und dann wäre da noch die sogenannte Social Anxiety. Fast je- dem geht es so: Nach Monaten der Distanz sind die Tanz-Moves und der Smalltalk immer noch ein wenig hölzern. Wird unbeschwerte Nähe zu anderen je wieder möglich sein?, lautet die Frage. Designer sind natürlich schon längst weiter und fragen nicht, ob, sondern wie. Und genau das sollten wir auch tun: die Pandemie als Katalysator begreifen. Sie hat uns schließlich vor Augen geführt, dass wir verletzlich sind. Mehr Mut zu Verletz- lichkeit führt zu mehr Offenheit und Ehrlichkeit – und damit zu echter Nähe. Man muss nicht immer jeman- den umarmen, um ihm nahezukommen. Trotzdem: Vielen steckt die diffuse Angst vor anderen natürlich immer noch in den Knochen. Dafür gibt es Psychologen. Oder Fashiontrends, die man als heilende Kräfte bezeichnen könnte. Deshalb: Raus aus der Jogginghose, rein in die neuen Kleider (es wird auch nicht unbequem, versprochen)!