fashion

Female Fashion Force

Die Chefetagen der Modebranche sind immer noch fest in Männerhand. Nicht mehr lange, denn Frauen revolutionieren anders. Ein Report über den aktuellen Status der Frau in der Modebranche in der November-flair.

1
Fotos: catwalkpictures.com

Who run the world? Girls. Singt zumindest Beyoncé im gleichnamigen Song. Das ist natürlich eher eine Affirmation als die Wahrheit. Würde man die berühmte Songzeile umformulieren in Who run the fashion world?, müsste die Antwort sowieso lauten: Im Moment – noch – die Jungs. Noch, weil sich die Mode im 21. Jahrhundert extrem wandelt.

Nie standen mehr Frauen an den kreativen Spitzen traditioneller Modehäuser: Maria Grazia Chiuri bei Dior, Clare Waight Keller bei Givenchy und Virginie Viard bei Chanel. Und nie wurden mehr neue Labels von Frauen gegründet als heute. Und ja, Superstar Beyoncé hat in diesem Jahr einen Millionen-Deal mit Adidas abgeschlossen. Allerdings trügt der schöne Schein: Nur 12,5 Prozent der Modefirmen innerhalb der Fortune-1.000-Liste werden von weiblichen CEOs geleitet. Zum Vergleich: In der Luftfahrt- und der Waffenbranche sind es 20 Prozent, in der Finanzbranche immerhin noch 18 Prozent. Das ist das Ergebnis eines Reports der internationalen Consulting-Agentur
PricewaterhouseCoopers (PwC).

„Nie standen mehr Frauen an den kreativen Spitzen traditioneller Modehäuser. Allerdings trügt der Schein”


Der Titel der Studie – „Unraveling the fabric ceiling“ – ist ein Wortspiel mit der berühmten gläsernen Decke, die als Symbol dafür steht, dass ambitionierte Frauen oft nur fast oben ankommen – sie sehen die Chefetage zwar von der Etage darunter, können die gläserne Decke aber nicht durchbrechen. Dass ausgerechnet die Modebranche in Sachen Gleichstellung hinterherhinkt, verwundert. Denn an der schönen Oberfläche, also auf den Laufstegen, gehört es ja mittlerweile zum guten Ton, die Botschaft des Female Empowerment zu vermarkten.

... lesen Sie weiter in der November-flair!

1
14.11.2019