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Männeruhren für Frauen - Maskuline Chronographen

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MODELL „OYSTER PERPETUAL DATEJUST LADY 31“ AUS ROLESOR WEISS MIT DIAMANTEN VON ROLEX, 9.850 EURO.
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"LA GRANDE CLASSIQUE DE LONGINES" AUS EDELSTAHL MIT SAPHIRGLAS VON LONGINES, 810 EURO.



GENAUIGKEIT mit Brief & Siegel

ER WEISS, WAS DIE UHR GESCHLAGEN HAT: Gisbert L. Brunner, einer der gefragtesten Fachautoren, erklärt in flair Geheimnisse des Zeitmesser-Universums

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Zehn Sekunden. Was sind schon zehn Sekunden im Leben einer gleichermaßen erfolgreichen wie selbstbewussten Frau? Eigentlich nichts! Denn wegen 10 Sekunden werden sie noch kein Flugzeug oder keinen Zug versäumt haben. Aber, Sie werden es kaum glauben: Da gibt es doch glatt Männer, die darüber Beschwerde führen, dass ihre mechanische Armbanduhr täglich zehn Sekunden falsch geht. Was schlichtweg inakzeptabel sei. Sollte Ihnen ein derartiger Kritikaster irgendwann begegnen, können Sie nach Lektüre dieser Zeilen trefflich gegenhalten. Die Konstruktionaller Uhren, also auch solcher mit tickendem Innenleben, basiert auf der astronomischen Tatsache, dass der mittlere Sonnentag aus insgesamt 86.400 Sekunden besteht. In Relation dazu ergeben zehn Sekunden Gang- abweichung eine Fehlerquote von gerade einmal 0,0116 Prozent. Im Umkehrschluss beträgt die Ganggenauigkeit eines derartigen Zeitmessers also erstaunliche 99,989 Prozent. Dabei, und das sollte nie in Vergessenheit gera- ten, geho?ren mechanische Uhren, deren Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht, zu den ältesten Maschinen der Menschheit.

Aber mechanische Armbanduhren, auch solche explizit für Damen, können noch deutlich genauer. Und diese Präzision gibt es sogar mit Brief und Siegel. Zertifizierte Chronometer, um die es hier geht, finden erst dann ans Handgelenk, wenn sie ein amtlich reglementiertes Prüfverfahren erfolgreich überstanden haben. Dafür zeichnet in der Schweiz die Controlle Officiel Suisse des Chronomètres, kurz COSC, verant- wortlich. Weil der 1973 gegründete Verein zu absoluter Neutralität verpflichtet ist, behandelt er alle Uhrwerke, die sich im Auftrag ihrer Hersteller einem 15-tägigen Check unterziehen müssen, vollkommen gleich.

Insgesamt liefern nur etwa 20 Marken alle oder einen Teil ihrer Uhrwerke der COSC zur kostenpflichtigen Prüfung in fünf unterschiedlichen Lagen sowie bei drei verschiedenen Temperaturen. Andere Marken prüfen intern nach eigenen Vorgaben. Bei der COSC mu?ssen alle Probanden individuell nummeriert in transparenten Kunststoff-Schalen antreten, ausgestattet mit speziellem Prüfzifferblatt, genormtem Sekundenzeiger und Kunststoff-Krone.

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Baroncelli III Lady von Mido. 990 Euro.
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Tambour Lovely Cup Louis Vuitton
Crash von Cartier

Das langwierige Prozedere beginnt mit dem Aufziehen der Werke per Elektromotor. Danach läuft alles nach Schema F ab: 24 Stunden Flach- lage mit Krone links bei 23 Grad Cel- sius, Kontrollmessung; maschineller Aufzug; nochmals 24 Stunden Flach- lage mit Krone links bei 23 Grad Celsius; Kontrollmessung; maschineller Aufzug und so weiter. Angesichts beträchtlicher Quantitäten – 2013 erteilte die COSC mehr als 1,6 Milli- onen Zertifikate – sind computerge- stützte Mess- und Kontrollmethoden, Spezialkameras sowie eine funkgesteu- erte Referenzuhr unverzichtbar.

Am Ende gehen „Versager“, also Uhren, die stehen blieben oder die Kriterien nicht erfüllten, kommentarlos an den Absender zurück. Erfolgreiche Werke, bei denen sich der mittlere tägliche Gang in einer Bandbreite von ma- ximal - 4 bis + 6 Sekunden bewegt, treffen mit einem Zeugnis ein, in dem alle erreichten Werte detailliert aufgelistet sind. Nach ihrer Heimkehr erhalten die siegreichen Gladiatoren ihr endgültiges Zifferblatt, die Zeiger, das Gehäuse und den final check.

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"Galactic 36" von Breitling
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„Seamaster Aqua Terra Master Co-Axial“ von Omega

Im Gegensatz dazu gilt die Deutsche Chronometerprüfung, der Juwelier Wempe ausnahmslos alle seine „Zeitmeister“-Modelle unterzieht, komplett fertiggestellten Uhren. Die Genauigkeitskriterien sind öllig gleich: - 4 bis + 6 Sekunden pro Tag. Die amtlich testierte Präzision ist übrigens eine diskrete Angelegenheit. Von ihr kündet allenfalls der Schrift- zug „Chronometer“ am Zifferblatt. Den dürrfen nächlich mlich nur offiziell geprüfte Uhren tragen. Ihre Fehlerquote können Sie mit der einer Waage vergleichen, die einen 40-Tonner trägt und deren Ungenauigkeit dem Gewicht eines neugeborenen Babys entspricht. Wie genau Uhren ganz generell gehen, hängt übrigens nicht von einem Zertifikat ab, sondern vom Qualitatsanspruch der Hersteller und der Sorgfalt, mit der sie ihre ticken- den Mikrokosmen regulieren. Aber mit einem amtlich geprüften Chrono- meter am Handgelenk gehen Sie in jedem Fall auf Nummer sicher.

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„Luxury Automatic Lady COSC“ von Tissot
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J12 von Chanel
Royal Oak von Audemars Piguet
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4910/10A-001 von Patek Philippe
„Oyster Perpetual 177200“ von Rolex

Die Geheimnisse des Zeitmesser-Universums, erklärt von Gisbert L. Brunner, flair zeigt dazu die schönsten maskulinen Chronographen für Frauen

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„J12 CALIBRE 3125“ AUS HIGHTECH-KERAMIK UND 18-KARAT-GELBGOLD VON CHANEL, 20.000 EURO.
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„4910/10A-001“ AUS DER KOLLEKTION „TWENTY~4®“ AUS STAHL MIT DIAMANTEN UND RÖMISCHEN GOLDZIFFERN VON PATEK PHILIPPE
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MODELL „ROYAL OAK“ AUS EDELSTAHL MIT DIAMANTENBESETZTER LUNETTE VON AUDEMARS PIGUET, 13.100 EURO.
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"CRASH“ AUS RHODINIERTEM 18-KARAT-WEISSGOLD MIT BRILLANTEN VON CARTIER, PREIS AUF ANFRAGE
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MODELL „TAMBOUR LOVELY CUP“ AUS EDELSTAHL UND KAUTSCHUK MIT PERLMUTT-ZIFFERBLATT VON LOUIS VUITTON, 3.400 EURO.
22.10.2014