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SEA BEYOND: Prada und UNESCO zusammen für den Erhalt der Weltmeere

Das italienische Modehaus Prada hat sich mit der UNESCO Intergovernmental Oceanographic Commission zusammengetan und die Bildungsinitiative „Sea Beyond“ mit einem internationalen Schulwettbewerb ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und den Schutz der Ozeane zu fördern.
Im Rahmen einer digitalen Award-Zeremonie wurden nun die jungen, kreativen Gewinnerinnen und Gewinner gekürt.

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Foto: courtesy of Prada

Die Bedrohung der Weltmeere durch den Menschen schreitet fort. Klimawandel, Plastikmüll, Überfischung und die Gewinnung von Rohstoffen bringen die Ozeane in Gefahr. Ganze Ökosysteme und Arten sind einer enormen Bedrohung mit katastrophalen Folgen - die auch für die Menschheit gilt - ausgesetzt. Denn ohne Meere, kein Leben, da das Meereswasser zumal 70% der Erdoberfläche ausmacht. Das weitaus Tragischere daran: Die Belastungen und die Bedrohung der Meere läuft meist im Verborgenen ab.

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Foto: courtesy of Prada

Das von Prada und der UNESCO geförderte Projekt, das im September letzten Jahren startete, ist an weiterführende Schulen aus aller Welt gerichtet. So stammen die teilnehmenden Schulen des Projekts aus Großbritannien, Frankreich, Italien, Deutschland, Südafrika, China, Mexiko und den USA. Ziel der Bildungsinitiative ist es das Bewusstsein für die Erhaltung und zum Schutz der Ozeane zu fördern und die jungen Menschen so zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den Meeren und deren Ressourcen zu sensibilisieren. 

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Foto: courtesy of Prada

Die Arbeit der Intergovernmental Oceanographic Commission (IOC) trägt zur Mission der UNESCO bei den Fortschritt der Wissenschaft und ihrer Anwendung weltweit zu unterstützen, um mit dem erlangten Wissen eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. So begutachteten internationale Experten die Sensibilisierungskampagnen, die von jungen kreativen Köpfen internationaler Schulen entwickelt wurden. Hierzu gehören der italienische Schriftsteller Alessandro Baricco, der Aquanaut und Umweltschützer Fabien Cousteau, die Umweltkünstlerin Anne de Carbuccia, die Meeresforscherin und Sozialunternehmerin Kerstin Forsberg und die italienische Goldmedaillengewinnerin im Freitauchen Alessia Zecchini. Moderiert wurde die Verleihung des digitalen „Sea Beyond“-Awards, an der ebenfalls Marketing- und CSR-Chef der Prada Group Lorenzo Bertelli und  Vladimir Ryabinin, ICO-Exekutivsekretär und stellvertretender Generaldirektor der UNESCO teilnahmen, von der brasilianischen Meeresaktivistin und Künstlerin Patricia Furtado de Mendonça.

  • Patricia Furtado de Mendonça / Foto: courtesy of Prada Patricia Furtado de Mendonça / Foto: courtesy of Prada
  • Lorenzo Bertelli / Foto: Brigitte Lacombe Lorenzo Bertelli / Foto: Brigitte Lacombe
  • Vladimir Ryabinin / Foto: courtesy of Prada Vladimir Ryabinin / Foto: courtesy of Prada


„Während des Projekts lernten diese unglaublichen Schüler Meereskunde und wurden eingeladen, Teil einer internationalen Meeresbewegung zu sein. Es war sowohl für die Lehrer als auch für die Schüler sehr schwierig, in dieser besonderen Zeit an Bord zu bleiben, da sie den Onlineunterricht und all die Herausforderungen der Pandemie miterleben mussten. Ihre begeisterte Teilnahme ist wirklich rührend”, erklärte Marketing- und CSR-Chef der Prada Group Lorenzo Bertelli.

Neben den Finalisten-Schulen Shanghai High School International Division und dem Colegio Latino aus Mexico konnte sich die Agrupamento de Escolas de Vialonga aus Lissabon behaupten. Mit ihrem Projekt „Circular Nets: a sea of plastic“ welches die katastrophale Plastikverschmutzung, die die Meeresökosysteme gefährdet, aufzeigt und wie Plastikmüll für Upcycling-Möglichkeiten wieder verwendet werden kann erlangten die Schüler den ersten Platz beim „Sea Beyond“-Award.

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Foto: courtesy of Prada & UNESCO

«Die globalen Ausmaße der Probleme, denen die Ozeane ausgeliefert sind, bedeuten, dass nicht nur ein Land oder nur eine Organisation sie alle lösen kann. Wir brauchen Partnerschaften zwischen Wissenschaft, Entscheidungsträgern und dem Privatsektor, um eine nachhaltige Meereswirtschaft zu schaffen, die den Ozean nutzt, ihn aber auch bewahrt und pflegt», betonte Vladimir Ryabinin und setzt große Hoffnung auf eine Generation die geschlossen eine Agenda verfolgt: nämlich weltweiten gemeinsamen Einsatz zur Rettung der Ozeane.

31.03.2021