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Olympus STYLUS TG-2 – die Unterwasserkamera im Test

Unterwasserkameras erinnerten mich bislang immer an Paulschalurlaub mit „Los-lass-uns-schnorcheln-gehen-und-unsere-Unterwasser-Einwegkamera-ausprobieren“-Touch. Aber dann kam sie! Offiziell nennt man sie Olympus Stylus TG-2, ich nenne sie Mitch Buchannon, in Erinnerung an unseren Lieblingsrettungsschwimmer bei Baywatch, und wir hatten ein Date ...

von Nicolette Scharpenberg (Text, Bilder & Video)

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Olympus Stylus TG-2 im Unterwassertest – Selbstportrait, der erste Schuss saß!

Sie kommt an: In einem heißen Rotton, verpackt in einem mit Wasser gefüllten Bonbonglas mit Schleife und Frotteetuch. Haben Sie jemals einen Pot mit Wasser auf den Schreibtisch gestellt bekommen, in dem eine rote Kamera schwamm? Nein? Dito. Um so neugieriger war ich auf Mitchs Performance auf rauer See.  Die „raue See“ war in meinem Fall das Hallenbad ums Eck – Wasser ist Wasser – also schmuggelte ich mich eines Morgens mit Mitch ins Festland auf St. Pauli.

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Eine Kamera, die in einem Glas mit Wasser geliefert wird, kein schlechter Auftritt – let's have fun!

Nachdem ich in meinen Bikini im Baywatch-Look hineingeschlüpft war, gingen Mitch und ich auf Tour. Ich wechselte in den Full HD Video-Modus und machte mich auf den Weg Richtung Damendusche. Leider waren wir nicht allein. Ich bemühte mich, so unauffällig wie möglich Kamera und Duscharmaturen gleichzeitig zu betätigen und ohne die beiden unbekleideten, älteren Damen neben mir auf dem Foto einzufangen. Gar nicht so einfach, denn Mitch hat ein Adlerauge, das offiziell mit "super-lichtstarkes High-Speed Objektiv (1:2.0)", "iHS Technologie mit True Pic VI Bildprozessor" und "rauscharmer, empfindlicher 12-Megapixel-Backligth-CMOS-Sensor" beschrieben wird. Doch was auch immer all das heißt, ich nenne es Adlerauge.

Nach dem Undercover-Dusch-Szenario schlenderten Mitch und ich zum Außenbecken. Ich versteckte ihn unter meinem Handtuch, um unbemerkt an den Bademeistern vorbeizukommen. (Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung, ob Filmen im Schwimmbad erlaubt ist, war aber auch zu faul zum Fragen, also hab ich es einfach gemacht. Ich kleiner Riot!)

Draußen angekommen legte ich den Handtuchschutz ab und tauchte mit Mitch unter Wasser. Zugegeben, ich habe schon etwas dabei geschluckt und mir Sorgen gemacht, ob er das wohl aushält – typisch Frau – aber Mitch ist laut Beschreibung ziemlich robust: Er kann ohne Probleme bis zu 15 Meter Wassertiefe abtauchen – der kleine Angeber.

Ich klemmte mir Mitch in meine rechte Hand und begann, so wie immer, meine Bahnen zu schwimmen. Zuerst Brustschwimmen und dann profimäßiges Kraulen – ich kleine Angeberin. Ab und zu blickten mich die  schwimmbadtypischen Omas schräg von der Seite an und inspizierten meine rote Flosse. Ich tat so als wäre es ein ultraneues Schwimmaccessoire.

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Die neue Olympus STYLUS TG-2 kommt mit Super-Macro-Modus und Super-Resolution-Zoom – whatever, ich bin Fan.

Nach zehn Minuten Zick-Zack-Schwimmen testete ich die Fotofunktion und knipste auf gut Glück in meine Richtung. Ich beschloss Mitch eine Pause zu gönnen, brachte ihn zurück in die Undercover-Handtuchhülle und schwamm noch ein halbes Stündchen weiter. Zuhause angekommen checkte ich die Aufnahmen, die trotz Wackeln und Beschlagen, Duschen, Brustschwimmen oder Kraulen durchweg einwandfrei waren. Alle Achtung Mitch, du hast uns nicht zu viel versprochen. Wir sollten öfter zusammen ausgehen.

Wer Lust auf mehr harte Infos hat, der schaut einfach bei Olympus Stylus TG-2 vorbei, dort gibt es alle technischen Daten.

07.10.2013