Musik, Tanz und Theater – diese Termine sollten Sie im März nicht verpassen
Text: flair Redaktion
Save the Date im März 2017
Musik:
Weltschmerz
Awa Ly wurde als Tochter senegalesischer Eltern in Paris geboren. Zurzeit lebt und arbeitet die Sängerin und Schauspielerin in Italien. So multikulti wie ihre Herkunft ist auch die Musik. Awas soulig-warmer Gesang changiert mühelos zwischen Jazz und R & B, afrokubanische Orchestrierung trifft auf französischen Chanson und afrikanische Rhythmik. „Five and a Feather“ ist Weltmusik im besten Sinne. Die zehn Songs erzählen eine ganze Lebensgeschichte zwischen den Kulturen. Kopfhörer auf und Ohren gespitzt: Beim Song „Let Me Love You“, der vom Schmerz unerwiderter Liebe handelt, könnte man glatt heulen – wenn man nicht zugleich auch dazu tanzen wollte.

BÜHNE:
Rollentausch
Wenn Tänzerinnen und Tänzer des Staatsballetts Berlin mit den Choreografen die Rollen tauschen und ihre eigenen Stücke inszenieren, darf man auf einiges gefasst sein. Zumindest wenn’s nach dem Titel der Veranstaltung geht: „Dance Ruption“ nennt sich das neue Format und choreografische Labor, in dessen Rahmen neun Mitglieder der Truppe ihre Stücke jetzt erstmals der Öffentlichkeit vorstellen. Zu sehen in der Tischlerei der Deutschen Oper.

Premiere am 4. 3.
Staatsballett Berlin
Richard-Wagner-Straße 10
10585 Berlin-Charlottenburg
www.staatsballett-berlin.de
MUSIK:
MADE IN SWEDEN
Johnossi – das sind die ehemalig en Schulfreunde John Engelbert und Oscar „Ossi“ Bonde aus Stockholm. John singt und spielt Gitarre, Ossi bedient das Schlagzeug wie ein Weltmeister. Zwei Typen, eine Gitarre, ein Schlagzeug – ganz unkompliziert. Seit über zehn Jahren machen die beiden zusammen Rockmusik. Eingängige Melodien und Refrains, energiegeladener Gesang und krachende Gitarren verschmelzen zu einem wuchtigen Klanginferno. Aber die coolen Jungs können auch leise – wovon man sich demnächst auch live überzeugen kann: Mit ihrem neuen Album „Air Is Free“ touren die beiden Schweden jetzt durch Deutschland.

Termine: 1. 3. Leipzig, 3. 3. München, 6. 3. Köln, 7. 3. Münster, 10. 3.
Berlin, 11. 3. Hamburg,
www.johnossi.com
Bühne:
Berliner Diven
Schlager, Chanson und Operette sind wieder schwer in Mode. In Berlin hatte die leichte Muse ja immer schon Hochkonjunktur: Sängerinnen wie Fritzi Massary, Marlene Dietrich, Evelyn Künneke, Brigitte Mira oder Helga Hahnemann konnten ein Lied davon singen. Auch Zarah Leander, die von 1937 bis 1942 hier lebte und davon träumte, dass „einmal ein Wunder geschieht“, gehörte dazu. Im März hätte die Schwedin mit den tiefen Tönen ihren 110. Geburtstag gefeiert. Das Theater O-Tonart zelebriert jedoch alle Berliner Diven – den ganzen Monat lang.

Bühne:
Abgehängt
„Wer einmal aus dem Blechnapf frisst“ erzählt die Geschichte von Willi Kufalt (Tilo Werner, Foto): Nach fünf Jahren Haft kommt der Kleinganove aus dem Knast und versucht, sich eine bürgerliche Existenz aufzubauen. Er verliebt sich sogar, will heiraten. Doch die Zeit im Gefängnis scheint an ihm zu kleben und lässt ihn immer aufs neue scheitern. Willi Kufalt, der ewige Pechvogel. „Unentrinnbar, gegen seinen Willen, ohne seinen Willen, wird er das, was die Umwelt will, dass er es wird: Ein bisschen Kot, eine Mikrobe, bösartig, die man vernichten muss“, sagte Hans Fallada einst über seinen Antihelden. Luk Perceval inszeniert für das Hamburger Thalia-Theater bereits den dritten Roman des noch immer aktuellen Autors. 1934 erschienen, könnte sich die Geschichte heute ganz genauso zutragen.

Aufführungen noch bis 5.4.,
Hamburg, Thalia Theater
Raboisen 67, 20095 Hamburg
www.thalia-theater.de
Termine hier