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Unterwegs mit flair Fashion & H.O.M.E. im September 2021

Auch im September war flair Fashion & H.O.M.E. wieder unterwegs, auf der Suche nach den neuesten Trends – begleiten Sie uns mit viel Flair!

Fotos: flair, Veranstalter

München: Mini Strip by Paul Smith

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Was passiert, wenn sich zwei international renommierte Brands zusammenfinden, um über nichts weniger als die Zukunft des Autos nachzudenken, sieht man am Beispiel des Mini Strip: Der britische Designer Paul Smith ist vielen vor allem für seine Mode bekannt, die sich durch den Einsatz bunter Farben und dem typischen Streifendesign auszeichnet. Aber auch der Nachhaltigkeitsgedanke spielte hier schon immer eine große Rolle.
Beim Mini verhält es sich ähnlich - das Fahrzeug ist eine Design-Ikone, die auf einer nachhaltigen Idee basiert. Der erste Mini entstand inmitten der Ölkrise, und bot mit minimalem Einsatz von Materialien und Ressourcen maximalen Platz und Fahrspass.
Die Verbundenheit mit der britischen Kultmarke Mini, die mittlerweile zu BMW gehört, hat Paul Smith schon Ende der 90er Jahre gezeigt, als er einen Limited Edition-Mini mit Lackierung in einem von ihm entworfenen Blauton gestaltet hatte; zum 40. Geburtstag der Marke folgte noch einer in seinem typischem Streifendesign.

Nun also die nächste Kollaboration der beiden Ikonen, die am 12. August 2021 ihre Weltpremiere feierte und auf der IAA in München der Öffentlichkeit präsentiert wurde: Der Mini Strip ist ein minimalistisch gestalteter Mini Electric, der komplett unter Nachhatigkeitsaspekten durchdacht wurde.

Die Grundidee dahinter war nicht, das Auto komplett neu zu erfinden, aber zu fragen: Was macht ein Auto eigentlich zum Auto? Und was einen Mini zum Mini?
Paul Smith startete dabei zusammen mit Mini-Chefdesigner Oliver Heilmer mit der rohen Karosserie und stellte von diesem Punkt an alles, auch Selbstverständliches, in Frage. Wie zum Beispiel die Lackierung. Das matte Stahlblech hat doch schon seinen eigenen Charme, befand der Designer. Und so wird es nur noch von einem Schutzlack überzogen.

Sein Signature-Design, das Paul Smith-Blau, findet sich auf der Innenseite der Karosserie. Verkleidungen werden hier weg gelassen, wie vieles, was nicht unbedingt sein muss. Das hat zur Folge, dass es sich hierbei auch um ein Concept Car handelt, denn für die Straße ist das Fahrzeug in der Form nicht zugelassen.
Paul Smith führt dazu aus: „Schlüssel für zahlreiche Beispiele ikonischen Designs liegen für mich in der Einfachheit.” Einfach ist deshalb auch der gesamte Innenraum gehalten: Kippschalter, freiliegende Kabelstränge, und, wie man es aus dem Fahrrad-Rennsport kennt, ein mit Band umwickeltes Lenkrad. Schrauben sind unverkleidet, um späteres Recycling zu erleichtern. Auch das Navigationssystem und der Bordcomputer wurden entfernt; stattdessen findet sich eine Smartphone-Halterung. Die Idee dahinter: auf den heutigen Geräten ist ja schon alles enthalten, was man zum Navigieren benötigt.
Der Nachhaltigkeitsgedanke spiegelt sich auf bei der Wahl der verarbeiteten Materialien wieder: Verwendet werden dabei vorwiegend natürliche Materialien wie Kork und gestricktes Textil.

Mit dem Mini Strip ist ein spannender Ausblick in die Zukunft entstanden. Wir sind schon gespannt, welche Elemente aus dem Concept Car es bis zur Serienreife schaffen.

29.09.2021