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Die Grillsaison kann beginnen: Vegane Rezepte

Zum Start in die warme Saison heizen wir unseren Grill an. flair gibt Tipps zu einem rein pflanzlichen Grillgenuss, von Salat über Brot bis hin zu den Leckereien auf dem Grillrost.

Endlich lässt sich die Sonne wieder blicken und die Temperaturen kommen auch schön langsam in die Gänge. Das einzige was jetzt noch fehlt, ist den Grill anzuheizen, dann ist das erste Mal Sommerfeeling auch wirklich vollständig. Und warum nicht auch mal komplett vegan Grillen zur Abwechslung? Hier sind einige Rezepte als Inspiration:



Gegrillter Tofu

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Foto: Adobe Stock

Rezept für 4 Personen
Zubereitungszeit: mind. 30 Minuten

Zutaten:

  • 600g fester Tofu, in etwa  ½ Zentimeter dicke Scheiben geschnitten
  • 30 ml Tamari-Sauce
  • 30 ml Olivenöl
  • 2 EL Ahornsirup
  • Schale und Saft von einer großen Bio-Zitrone
  • 2 große Knoblauchzehen, gepresst oder gehackt
  • 1 TL feines Meersalz
  • ½ TL gemahlener schwarzer Pfeffer
  • ½ TL getrockneter Oregano
  • Öl für den Grill

Zubereitung:


  1. Tamari-Sauce, Öl, Ahornsirup, Zitronenschale und -saft, Knoblauch, Salz, Pfeffer und Oregano in einer Schüssel gut vermischen.

  2. Die Tofustreifen vorsichtig mit Papiertüchern ausdrücken, um überschüssiges Wasser zu entfernen, dann in einer einzigen Schicht in eine flache Auflaufform legen und die Marinade über den Tofu gießen. Mindestens 30 Minuten, besser 1-2 Stunden ziehen lassen.

  3. Vor dem Grillen den Knoblauch vom Tofu entfernen (sonst verbrennt er auf dem Grill); die übrige Marinade aufbewahren.

  4. Die Tofuscheiben schräg auf den Grillrost legen und 1-2 Minuten pro Seite garen, bis sie tiefe Grillspuren haben. Aber Achtung: Tofu neigt dazu, am Grillrost zu kleben, dieser sollte daher gut gut eingeölt werden. Oder die Tofuscheiben in einer antihaftbeschichteten Grillpfanne auf den Grill legen.

  5. Den Tofu vom Grill nehmen, anrichten und mit etwas von der restlichen Marinade beträufeln.



Vegane Rostbratwürstchen-Spieße mit Zitronen-Aioli

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Foto: LikeMeat

Rezept für 4 Personen
Zubereitungszeit: 20 Minuten


Zutaten:

  • 1 Packung Like Rostbratwürstchen von LikeMeat
  • 1 Maiskolben

  • 8 Kirschtomaten

  • 4 Pimientos de Padrón
  • 
8 Holzspieße


für das Zitronen-Aioli
:

  • 100 ml Sojamilch

  • 150 ml Raps- oder Sonnenblumenöl
  • 1 EL Essig oder Zitronensaft
  • ½ Teelöffel Zucker

  • ½  Knoblauchzehe, gehackt

  • Schale von ½ Zitrone
  • 
Salz und Pfeffer


Zubereitung:

  1. Zuerst den Mais von den Blättern entfernen und den Kolben in acht Scheiben schneiden. Die Tomaten und die Pimientos de Padrón waschen und abtropfen lassen.

  2. Danach vier Doppelspieße mit jeweils zwei Like Rostbratwürstchen, Mais, Tomaten und den Pimientos bespicken.

  3. Anschließend die Spieße auf den heißen Grill legen und unter gelegentlichem Wenden gut anbraten.

  4. Für die begleitende Zitronen-Aioli alle Zutaten in eine hohe Schüssel geben und mit einem Stabmixer zu einer cremigen Konsistenz pürieren.



Kale-Salat mit knusprigen Kichererbsen

Dazu würden wir einen cremigen Kale-Salat mit knusprigen Kichererbsen empfehlen. Klingt vielleicht aufwendig, ist es aber nicht. Der Salat lässt sich auch einfach im Voraus zubereiten, dann kann man sich später am Grill ganz auf das Grillgut konzentrieren. Das Rezept haben wir bei der großartigen Deliciously Ella gefunden– eine super Inspirationsquelle für schnelle vegane Rezepte.

Zutaten:

  • 400g (1 Dose) Kichererbsen, abgetropft
  • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • 1 Beutel (ca. 250g) Grünkohl (Kale), Alternative: Blatt- oder Römersalat
  • 1 Avocado, geschält und in kleine Stücke geschnitten
  • Eine Handvoll sonnengetrocknete Tomaten, grob gehackt
  • 3 EL glattes und cremiges Tahini
  • 2 TL Dijon-Senf
  • Saft von 1 Zitrone
  • 2 EL Mandelmilch
  • 1 Prise Salz
  • Olivenöl


Zubereitung:

  1. Den Ofen auf 200°C (Umluft) vorheizen.

  2. Die Kichererbsen abtropfen lassen und in ein großes Backblech geben. 1 Teelöffel Kreuzkümmel, eine große Prise Salz und einen Spritzer Olivenöl hinzufügen und gut mischen, bis alles bedeckt ist.
    15-20 Minuten backen, bis die Kichererbsen knusprig sind. Sobald sie gar sind, aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen - sie werden knuspriger, wenn sie abkühlen.

  3. In einer kleinen Schüssel das Tahini, den Senf, den Zitronensaft, die Mandelmilch und eine große Prise Salz verrühren, bis ein cremiges Dressing entsteht.

  4. Den Grünkohl von den Stängeln entfernen und in eine große Schüssel geben. Das Dressing über die Blätter gießen und mit den Händen fest einreiben, um den Grünkohl weich zu machen.

  5. Sobald er weich ist, die sonnengetrockneten Tomaten, die Hälfte der knusprigen Kichererbsen und das Tahini-Dressing hinzugeben - gut mischen, bis alles mit dem Dressing überzogen ist. Dann die Avocadostücke untermischen.

  6. Den Salat in einer Schüssel anrichten und den Rest der Kichererbsen darüber geben.

Veganes Naan-Brot

Wer etwas mehr Zeit über hat, dem empfehlen wir das Brot dazu selber zu backen. Denn ein frisches warmes Brot zu Gegrillten kann einfach was. Klingt vielleicht etwas extravagant, passt aber in unseren Augen perfekt dazu: indischies Naan Brot. Ein köstliches Rezept haben wir etwa bei dem Foodblog Eat This! gesehen. Das fluffige Naanbrot lässt sich optional mit Knoblauchöl bestreichen und ist ein perfekter Begleiter zu Gegrilltem.

Zutaten:

Für 6 Fladen

  • 300 g Dinkelmehl Type 630 Type 630
  • 3,5 g Trockenhefe
  • 1 TL Reissirup oder Rohrohrzucker
  • 50 g Sojajoghurt
  • 1/2 TL Meersalz
  • 1 EL Rapsöl mit Buttergeschmack


Zubereitung:

  1. Alle Zutaten zusammen mit 100 ml lauwarmen Wasser vermengen und mit der Küchenmaschine 10 Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Abgedeckt an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen in etwa verdoppelt hat.

  2. Teig anschließend in 6 gleich große Stücke teilen und zu 0,5 cm dicken Fladen ausrollen.

  3. In eine heiße beschichtete (oder in eine, mit wenig Öl bestrichene gusseiserne) Pfanne geben und bei hoher Hitze etwa 2 Minuten pro Seite backen.

  4. Anschließend mit etwas Öl bestreichen und im Ofen warmhalten.

  5. Tipp: Für das Knoblauch-Naan die heißen Fladen mit Knoblauchöl bestreichen und mit etwas frischem Koriander und Schwarzkümmel toppen.





Dazu gehören natürlich auch noch leckere Grillsaucen.Der Klassiker dabei ist sicher die BBQ-Sauce:

BBQ-Sauce

 


Zutaten für 1-2 Gläser:

  • 400 ml passierte Tomaten
  • 100 ml Wasser
  • 2 Knoblauchzehen
  • ½ Stück weisse Zwiebel geschält und gewürfelt
  • 2 EL Tomatenmark
  • 3 EL Rohrzucker
  • 4 EL Ahornsirup
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel (Cumin)
  • Salz und Pfeffer
  • 1 Prise Chilipulver
  • 4 EL Weissweinessig
  • ein Schuss Sojasauce
  • Chili nach Geschmack (z.B. eine Chilischote in grobe Scheiben geschnitten)


 

Zubereitung:

  1. Den Knoblauch fein hacken oder durch eine Knoblauchpresse drücken.

  2. Einen Topf erhitzen und Öl hineingeben. Zwiebel, Knoblauch und Chili dazugeben, umrühren und glasig dünsten.

  3. Anschließend Tomaten, Tomatenmark, Zucker, Ahornsirup, das Lorbeerblatt, Essig und die Gewürze dazu geben und aufkochen. Mit Wasser aufgießen.

  4. Die Hitze reduzieren und die Sauce circa 30 Minuten lang leicht einköcheln lassen. Dabei regelmäßig umrühren nicht vergessen!

  5. Nach Ablauf der Kochzeit das Lorbeerblatt entfernen, die Sauce in einen Mixer geben und zu einer feinen Sauce mixen. Mit Salz und Pfeffer nachwürzen.

  6. In mit heissem Wasser ausgewaschene Schraubgläser füllen und die noch heiße Sauce mit einem Deckel verschließen.

  7. Im Kühlschrank hält sich die Barbecuesauce etwa zwei bis drei Wochen lang.

 

 

 

29.04.2021