Seit 2014 ermutigt der „Veganuary” Menschen dazu, im Januar eine 31-tägige Vegan-Challenge anzutreten. Wobei es das nicht ganz genau trifft, denn für viele gehört die fleisch- und tierproduktfreie Ernährung schon längst zum Alltag. Die gleichnamige Non-Profit-Organisation möchte aber noch viel mehr Leute für den veganen Genuss und die Vielfalt an Rezepten begeistern.Wir stellen drei leckere Aktionen vor.
Fotos: Hersteller, Zoe Spawton, Jenny Zarins
LikeMeat x Till Lindemann
Till Lindemann in einem ungewöhnlichen Art Movie von LikeMeat
Nach der preisgekrönten Kampagne des Pflanzenfleischherstellers LikeMeat mit Till Lindemann im letzten Jahr, steht der Rammstein-Sänger und bekennende Fleischfreund 2022 erneut mit einem veganen Burger, genauer gesagt einem von LikeMeat mit veganem Hühnchen aus Bio-Sojaprotein, vor der Kamera – inszeniert im Form einer Hommage an die vor rund drei Jahren verstorbene Mode-Ikone Karl Lagerfeld. Mit dem Art Movie möchte die Brand auf die gemeinnützige Organisation Veganuary aufmerksam machen und die Menschen dazu inspirieren, im Januar eine rein pflanzliche Ernährung auszuprobieren.
Vegane Mac´n Cheeze von Sophia Hoffmann / Foto: Zoe Spawton
Eine Vorreiterin im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung ist die Köchin, Autorin und Aktivistin Sophia Hoffmann. Ihre leckeren „Unwaste“-Rezepte sind nicht nur vegan, sondern bestehen auch aus einfachen oder übrig gebliebenen Zutaten. Denn nichts ist schlimmer, als Lebensmittel gar nicht zu verwenden oder zuviel einzukaufen und dann nur einen Teil zu verbrauchen. Um bei Püress und Saucen die perfekte Konsistenz zu erreichen, setzt sie auf Küchengeräte von Braun – wie den neuen Braun PowerBlend 9 Standmixer, mit dessen Hilfe sich aus Gemüseresten super schnell eine wunderbare käsige und dabei rein pflanzliche Nudelsoße herstellen lässt.
Pasta mit köstlich-cremiger Kürbis-Soße
(4 Portionen)
Zutaten:
Etwa 500 g Gemüse ( z.B.: 1 mittelgroße Karotte 2 mittelgroße Kartoffeln der Rest Kürbis, z.B. Hokkaido)
1 mittelgroße Zwiebel
1 Knoblauchzehe
3 EL Pflanzenöl
2 EL Gemüsebrühe-Pulver
500 g Nudeln
2 EL Hefeflocken
1 EL Essig
Muskat
Salz, Pfeffer
So geht’s:
Das Gemüse waschen, gegebenenfalls schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebel und die Knoblauchzehe schälen und grob würfeln. In einem mittelgroßen Topf Öl erhitzen, die Zwiebelwürfel und den Knoblauch darin 2 -3 Minuten anrösten bis sie gebräunt sind, die Gemüsewürfel dazu geben und alles unter Rühren einige Minuten weiter anbraten, so, dass Röstaromen entstehen können. Das Gemüsebrühe-Pulver dazu geben und mit gerade soviel Wasser aufgießen, dass die Gemüsestücke bedeckt sind. Je nach Größe 5 – 10 Minuten weich kochen. Abgießen und die Flüssigkeit auffangen.
In der Zwischenzeit einem Topf mit Deckel genügend Wasser erhitzen, salzen und die Nudeln darin gut al dente kochen. In einem Nudelsieb abgießen und kalt abschrecken, damit wird das Gluten abgewaschen und die Nudeln kleben nicht zusammen.
Die Gemüsestücke zusammen mit etwas aufgefangener Flüssigkeit und den Hefeflocken und dem Essig im PowerBlend zu einer cremigen Soße pürieren, gegebenenfalls mehr Brühe dazu geben.
Mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken. Mit den Nudeln vermischen, nach Bedarf kurz erwärmen und mit nach Belieben mit Schnittlauch und gerösteten Semmelbröseln servieren.
Brunch-Chat mit Palerbsen und Tomaten
Aus: Tom Hunt – Essen für die Zukunft / Foto: Jenny Zarins
Das Nachhhaltigkeits-Kochbuch „Essen für die Zukunft“ von Tom Hunt (DuMont Verlag, Infos hier) zeigt sehr anschaulich, dass Umwelt- und Klimaschutz auf unserem Teller anfängt – und wie wir mit unserem Essverhalten und dem Umgang mit Lebensmitteln zukunftsweisend handeln können. Anhand von 80 Rezepten lässt sich das Gelernte gleich praktisch umsetzen. Dieses Rezept ist eine Version von Aloo Chat und ähnelt Kartoffel-Haschee, aber mit einer Menge zusätzlicher Gewürze — perfekt für einen Brunch!
Zutaten:
Chat Masala (ergibt 55 g)
1 TL Koriandersamen
1 1/2 TL Kreuzkümmelsamen
1/2 TL Ingwer, gemahlen
2 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1/2 TL Amchur (getrocknetes Mangopulver)
2 1/2 TL Garam Masala
1 1/2 TL Kala Namak (Schwarzsalz) oder Meersalz
1 TL frischer Thymian, gehackt, oder getrockneter Thymian
1/2 TL frische Minze, gehackt, oder getrocknete Minze
Brunch-Chat
500 g Frühkartoffeln
1 Schuss natives Olivenöl extra
4 TL Chat Masala (siehe oben) oder Garam Masala
120 g Palerbsen oder Kichererbsen, gekocht
2 Tomaten (ca. 1oo g), in Achtel geschnitten
2 Frühlingszwiebeln, im Ganzen in feine Ringe geschnitten
1 grüne Chilischote, in feine Ringe geschnitten, nach Belieben
2 EL Tamarindenpaste, und ein wenig mehr zum Servieren
Zum Servieren
Veganer Joghurt
Kala Namak oder Meersalz
Bio-Limetten-Spalten
So geht’s:
Für das Chat Masala die Koriander- und Kreuzkümmelsamen in einer trockenen Bratpfanne auf mittlerer Stufe rösten, bis sie anfangen zu duften. In einem Mörser oder einer Gewürzmühle zu Pulver vermahlen. Mit den restlichen Zutaten vermischen und in einem luftdicht verschlossenen Gefäß aufbewahren.
Für das Brunch-Chat die Kartoffeln ca. 15 Minuten in Wasser gerade weich kochen und abgießen. Zurück in den Topf geben und mit einer Gabel leicht zerdrücken. In einer schweren Bratpfanne das Olivenöl auf mittlerer Stufe erhitzen und die zerdrückten Kartoffeln mit 2 Esslöffeln des Chat Masala anbraten, bis sie ein wenig Farbe angenommen haben. Die abgetropften, gegarten Erbsen und die Tomaten hinzufügen und ein paar Minuten weiter braten, bis die Kartoffeln goldbraun sind. Die übrigen Zutaten unterrühren, einige Korianderblätter zum Garnieren zurückbehalten.
Zum Servieren auf zwei oder mehr Teller aufteilen. Mit reichlich veganem Joghurt und Tamarindenpaste servieren. Mit einer oder mehreren Prisen Kala Namak und den übrigen Korianderblättern bestreuen. Mit Limettenspalten garniert servieren.