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Rezept-Tipp: Geröstete Radieschen mit Labneh, Freekeh und Radieschenblättern

Dieses Rezept aus dem nachhaltigen Kochbuch „Essen für die Zukunft“ von Tom Hunt basiert auf dem Superfood Freekeh – einer Art aufgebrochener Weizen, der noch unreif geerntet und dann geröstet wird, um die Schale gewissermaßen wegzubrennen. Dieser Prozess sorgt für ein unglaublich aromatisches und rauchiges Getreidekorn, das sich perfekt für eine einfache Mahlzeit eignet.

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Foto: © Jenny Zarins

Blätter von Wurzelgemüse sollten verzehrt werden, um die Lebensmittelproduktion zu optimieren und um Ressourcen, Arbeitskraft und eingesetzte Energie komplett zu nutzen. Mit Blättern verkauftes Wurzelgemüse ist für gewöhnlich sehr frisch (da die Blätter rasch verwelken) und aus diesem Grund meist auch regional. Es ist vielleicht teurer als gelagerte Wurzeln, aber die Kosten werden durch die Nutzung der Blätter wieder ausgeglichen.

Zutaten:

Für Joghurt und Labneh (ergibt 400-500 ml):

  • 300g Nüsse, Kerne oder Samen nach Belieben, für 12 Stunden eingeweicht, abgegossen, Einweichflüssigkeit aufbewahrt

  • 60 g Joghurtferment für veganen Joghurt (gekauft oder von einer bereits vorhandenen Kultur)

  • 1 TL Salz (für salzigen Labneh)

  • 1 EL unraffinierter Zucker oder ein anderes Süßungsmittel (für süßen Labneh)

 

Für das Gericht:

  • 100g Freekeh

  • 1 Bund Radieschen mit Blättern

  • abgeriebene Schale und Saft von 1/4 Bio-Zitrone

  • natives Olivenöl extra

  • 200g Labheh oder Joghurt

  • 1 EL Kokusnuss- oder Bio-Rapsöl

  • 1 TL Schwarzkümmelsamen

 

So geht’s:

Joghurt/Labneh:

  1. Die eingeweichten Nüsse, Kerne oder Samen und ein wenig von der Einweichflüssigkeit in einem Standmixer glatt pürieren — die exakte Menge Flüssigkeit hängt davon ab, wie dick oder dünn Ihr Joghurt sein soll. Wählen Sie eine festere Konsistenz für Labneh.

  2. Für Joghurt 1 Minute auf höchster Stufe pürieren, bis die Masse sehr glatt ist. Die Joghurtkulturen einrühren, in ein luftdicht verschlossenes Gefäß füllen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.

  3. Für Labneh Salz oder Süßungsmittel in den Joghurt rühren und diesen dann in ein mit Tuch ausgekleidetes Sieb geben. Über einer Schüssel im Kühlschrank für 3-6 Stunden ruhen lassen, um fest zu werden. Im Kühlschrank halten sich Nussjoghurt oder Labneh für 1-2 Wochen.

 

Geröstete Radieschen mit Labneh, Freekeh und Radieschenblätter:

  1. Freekeh in einem kleinen Topf mit reichlich Wasser bedecken und 15 Minuten garen, bis es durch ist, aber immer noch Biss hat. Durch ein Sieb abgießen und wieder in den Topf geben. Radieschenblätter, Zitronenschale und -saft sowie einen Spritzer Olivenöl zugeben. Vorsichtig unterheben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. In einer Servierschüssel anrichten und mit Labneh garnieren.

  2. Einen Schuss Kokosnuss- oder Rapsöl in einer schweren Bratpfanne auf hoher Stufe erhitzen. Aufpassen, dass das Öl nicht zu rauchen beginnt. Wenn es nötig ist, die Hitze reduzieren. Währenddessen die Radieschen halbieren, in die heiße Pfanne geben, mit einer Prise Salz würzen und 1 Minute anbraten, bis sie Farbe angenommen haben.

  3. Zum Servieren die gegrillten Radieschen auf dem Labneh arrangieren und mit den Schwarzkümmelsamen bestreuen.

    Tom Hunt: Essen für die Zukunft
    Mit über 80 Rezepten: pflanzlich, abfallfrei, klimaschonend
    DuMont, 240 Seiten
    ISBN 978-3-8321-9981-4
    Mehr Infos hier

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    Foto: PR
    17.08.2020