Zugegeben, es klingt etwas merkwürdig. Doch was hinter dem wohl ältesten und sanftesten Reinigungsmittel steckt, lesen Sie hier.
Sauber mit Erde?
Viele Naturkosmetik-Fans schwören auf Wascherde, auch Lavaerde genannt, die durch die natürliche Zersetzung von Gesteinen entsteht, zum Reinigen von Gesicht und Haaren. Meisten wird dazu Ghassoul (gesprochen: „Rhassoul”) verwendet, die klassische Wascherde, die aus dem Marokkanischem Atlasgebirge stammt. Dort wird sie seit Jahrhunderten zur Haar- und Körperpflege eingesetzt. Sie enthält keine Tenside wie herkömmliche Seife und ist deshalb besonders schonend zur Haut. Ein weiterer Pluspunkt: sie steckt voller Mineralstoffe und Spurenelemente, wie Zink, Kupfer oder Magnesium. Die fein gemahlenen Partikel quellen in Verbindung mit Wasser auf, binden Schmutz und lösen abgestorbene Zellen sowie überschüssiges Fett auf sanfte Art.
Wer es ausprobieren möchte: beim Anrühren sollte die Lavaerde nicht mit Metall in Verbindung kommen, da sonst ihre mineralische Struktur verliert. Am besten dafür einen Holz- oder Plastiklöffel verwenden.
Produkte mit Wascherde:
Safeas „Ghassoul Wascherde“
Enthält besonders viel Kieselsäure und ist für normale bis fettige Haut und Kopfhaut geeignet.
Christophe Robin „Cleansing Volumizing Paste“
Die Paste kombiniert reines Ghassoul mit Rosenextrakt und sorgt für sofortiges Volumen im Ansatz.
Urtekram „Shampoo Rasul“
Angereichert mit Aloe Vera, Glyzerin und Minze schafft dieses Shampoo besonders bei rasch nachfettendem Haaren Abhilfe.
18.02.2018
