fashion

Pics für die Instaparty: 5 Tipps

# 05/17

Fotogen kleiden

Ein Beitrag geteilt von Alexa (@alexachung) am


Das Problem kennt jede Instagramerin: Im Spiegel hat das Outfit noch toll ausgesehen, aber auf dem Foto zeigen sich plötzlich diverse Unschönheiten: Das Dekolleté sitzt nicht richtig, das Oberteil schneidet an den Seiten ein, über der Taille wirft sich eine schmale, aber unansehnliche Speckfalte, der Rock ist zerknittert, die Knöpfe sind gröber, als man dachte – die Liste an unangenehmen Überraschungen, die selbst teure Markenoutfits bei einer Party-Foto-Sessions liefern können, ist noch weit länger. Kein Wunder: Schließlich hat man beim schnellen Shooting auf der Fete keinen Stylisten bei der Hand, der einem Falten glättet, Fettpölsterchen taped oder Flecken sichtet und schnell mit Gu?rteln oder Seidentüchern überdeckt. Deshalb gilt: Selbst vor dem Ausgehen ein paar Probe-Pics in verschiedenen Posen schießen und schauen, ob das Outfit fototauglich ist. Ein paar Tipps: Zu enge und zu weite Kleidung ebenso meiden wie zu viele mattschwarze Teile – sie schlucken das Licht. Zu bügelfreien Stoffen greifen und nicht Schmuck und Accessoires vergessen, sie peppen ein Bild oft erst so richtig auf. Nur die Schuhe dürfen ein wenig vernachlässigt werden: Ganzkörperbilder sind bei Instagram eher selten.

Experimentell shooten

Natürlich kann man auch 0815-Fotos mit den üblichen Partyfoto-Posen und
aus der immer gleichen Perspektive machen – auch dafür gibt es immer wieder mal Likes, wenn einen die Leute mögen. Oder wenn die Leute die Leute mögen, die man fotografiert hat. Mehr Spaß macht es allerdings, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen – und zwar egal, ob man ein Selfie mit Freunden macht oder eine Fotoserie zu einem Fest anfertigen will. Es beginnt schon beim Blickwinkel: Man kann Menschen von oben und von unten, von vorne, von hinten, von der Seite, durch einen Bilderrahmen oder durch ein Champagnerglas fotografieren. Man kann unter den Tisch klettern und Bilder machen oder auf die Bar steigen (sofern man noch nüchtern genug dafür ist). Man kann Leute zusammenstellen, die alle etwas Pinkes anhaben oder die alle knallroten Lippenstift tragen. Man kann jedem, den man fotografiert, den gleichen Gegenstand in die Hand drücken oder sich für Selfies von jedem Bildpartner etwas auf den Körper malen lassen. Und man kann Fortsetzungsgeschichten erzählen – die sind auf Instagram ohnehin besonders beliebt.

Licht setzen

Eine große Schwierigkeit bei Aufnahmen ins Clubs oder Bars ist das fehlende Licht. Egal, wie toll die Handykamera ist – die Beleuchtung ist zumeist zu schwach, um Partyvolk, das nicht gerade „Versteinern“ spielt, mittels Schnappschu?ssen scharf aufs Bild zu bannen. Hat die Kamera einen gut funktionierenden Low-Light-Modus, kann man versuchen, durch möglichst viele Aufnahmen die Chance zu erhöhen, dass zumindest bei einigen Bildern alle klar zu erkennen sind. Ansonsten hilft nur eines: Blitz einschalten. Der verändert zwar oft die Farben auf nicht allzu schöne Weise – aber wozu gibt es schließlich Filter? Und das helle Licht, das der Blitz abgibt, hat immerhin zur Folge, dass die meisten Personen beim nächsten Bild in Richtung Linse blicken. Aber auch bei gestellten Fotos ist die Beleuchtung keineswegs egal – vor allem wenn man möchte, dass die abgelichteten Personen auf dem Bild schön und sexy aussehen. Klassischerweise lässt man das Licht von rechts oben kommen und achtet darauf, dass es in den Augen der Partygäste kleine Glanzlichter hinterlässt, die sie zum Strahlen bringen. Aber es gibt auch andere attraktive Lichtsetzungen, etwa das Butterfly Light, bei dem das Licht mittig u?ber dem Kopf der Models in einem Winkel von 25 bis 70 Grad steht und dadurch den charakteristisch schmetterlingsförmigen Schatten unter der Nase erzeugt, den man von alten Hollywood-Aufnahmen kennt. Oder das Split Light, bei dem eine Seite des Gesichts direkt beleuchtet und die andere dafür abgeschattet ist. Das Licht steht hier im 90-Grad-Winkel zum Model – oder auch umgekehrt. Auf jeden Fall erzielt man damit sehr dramatische Effekte.

Spontan sein

Neben gestellten Bildern gibt es natürlich die Möglichkeit, andere mit der Kamera zu überraschen – oder sie unbemerkt abzulichten. Dabei produziert man zumeist eine Menge unbrauchbarer Fotos. Trotzdem ist es den Aufwand wert: Denn die paar guten Pics, die übrig bleiben, toppen mit ihrem natürlichen Charme und ihrem ungeplanten Witz oft jedes Foto, bei dem man noch so schön absichtlich in die Kamera lächelt oder noch so lustige Grimassen schneidet. Damit solche Schnappschüsse gelingen, braucht man eine möglichst gute Kamera, die auch ein wenig Bewegung verzeiht, und das Gefühl für den richtigen Moment. Aber keine Sorge: Dieses Gefühl lässt sich trainieren. Einfach drauflosfotografieren ist schon einmal die erste gute Übung, immer näher an die Motive rangehen, die zweite. Das sorgt zwar vorübergehend bei fotoscheuen Menschen für leicht verkrampftes Verhalten (diese Bilder löscht man am besten gleich wieder). Aber schon nach kurzer Zeit gewöhnen sich die anderen Partygäste daran, dass sie geknipst werden, und benehmen sich wieder natürlich. Dann braucht man sie nur noch mit liebevollem Blick zu betrachten – und schon schießt man aus dem Bauch heraus die tollsten Partybilder, die dem Instagram-Gedanken alle Ehre machen. Schließlich steckt darin das Wort „Insta“. Kein Wunder, dass spontane Momentaufnahmen oft die meisten Likes bekommen, auch wenn sie weniger stylish aussehen als andere Bilder.

Machen Sie Ihre Party zum Instagram-Event – und alle feiern mit. flair zeigt, wie das perfekte Foto gelingt. Lassen Sie sich hier für Ihre Party-Pics inspirieren:

Lily-Rose Depp tut es. Taylor Swift sowieso. Hailey Baldwin kann es auch nicht lassen. Und Paris Hilton hört natürlich ebenfalls noch lange nicht damit auf. Die Rede ist vom „Partyfotos online teilen“. It-Girls von heute, gestern und morgen posten schließlich nicht nur ihre Magazin-Cover-Fotos, Bühnen-Auftritte und Workout-Programme, sondern auch gerne mal ein privates Feierlaune-Bild mit Freunden, das ihren Instagram-Seiten etwas liebenswert Menschliches verleiht und zugleich gute Stimmung verbreitet. So sieht man Brit-Model Megan Williams schon mal mit Freundin Nadine Leopold beim Silvesterfest oder Sophia Stallone in ausgehfreudiger Girlie-Power-Runde. Selena Gomez’ Instagram-Page wirkt überhaupt wie eine einzige Backstage-Party. Und auch bei Sarah Hyland wird immer wieder mal ordentlich abgefeiert. Originelle Bilder findet man auf dem Account von Teen-Model Iris Law, der 16-jährigen Tochter von Jude Law und Sadie Frost, und auf der Seite der Schauspielerin und Sängerin Vanessa Hudgens. Das Gute daran: Man kann sich durch Celebritys- Seiten für eigene Party-Pics inspirieren lassen.

Model-like schminken

Natürlich kann man auch ohne Make-up auf Fotos toll aussehen. Andererseits: Wer geht schon ungeschminkt auf eine Party? Wenn schon, denn schon, lautet also die Devise. Wenn man Zeit und Geld in Gesichtsfarbe investiert, dann sollte sich das Ganze auch lohnen – etwa, weil man damit unwiderstehlich aussieht. Oder auf Instagram-Fotos besser rüberkommt. Oder sich einfach wohlfühlt. Was ja wiederum eine Voraussetzung dafür ist, um entspannt und selbstbewusst in eine Kamera zu lächeln. Fehlt diese Attitude, lässt sich zumeist auch in der Nacharbeitung nicht viel retten. Pickel kann man mit iphoto leicht wegklicken, Lichtstärken verwenden ebenso. Inneres Leuchten hinzuzufügen, ist dagegen eher schwierig.

Grundsätzlich gilt für das Foto-Make-up dasselbe wie für jedes perfekte Make-up: Es beginnt mit der richtigen Vorbereitung. Zuerst sollte das Gesicht wie gewohnt gründlich gereinigt werden, dann wird Feuchtigkeitspflege aufgetragen. Ein Primer kann die Basis für eine ebenmäßige Grundierung sein. Farbe und Textur des Makeups müssen auf jeden Falle dem Hautton entsprechen – es darf kein Unterschied zwischen geschminkter und ungeschminkter Haut zu sehen sein. Auch das lässt sich nämlich nur schwer im Nachhinein auf einem Bild ändern. Das Make-up wird dünn auf das gesamte Gesicht – einschließlich Lippen und Augen – in Aufwärtsbewegungen aufgetragen und dann an den Rändern ausgeblendet. Wer es ganz professionell machen will, schminkt Hals und Dekolleté mit, um etwaige Unreinheiten oder Äderchen zu überdecken. Hautunregelmäßigkeiten können auch durch Korrekturstifte kaschiert werden. Dabei neutralisieren gru?ne Pigmente Hautrötungen, während gelbe Pigmente blaue Hauttöne – wie dunkle Augenringe – ausblenden.

Für Gesichtspartien, die man verändern oder weniger stark hervorheben möchte, verwendet man dunklere Konturfarbe. Wünscht man sich zum Beispiel eine schärfere Kinnlinie, dann trägt man den dunklen Ton etwas unterhalb dieser Linie auf. Auch ein leichtes Doppelkinn kann man auf diese Weise verschwinden lassen. Eine hohe Stirn wird weggezaubert, indem man Konturfarbe an den Schläfen und unterhalb des Haaransatzes verteilt. Für eine schmalere Nase gibt man die Konturfarbe an die Nasenseiten und Highlighter auf den Nasenrücken. Soll ein Nasenhöcker kleiner wirken, dann sollte der dunklere Farbton im Bereich dieses Höckers platziert werden.

Danach werden die Wangen und Schläfen zwei- bis dreifarbig mit Rouge konturiert. Der dunkelste Ton kommt dabei unter die Wangenknochen, auf den Wangen wird bei Fotoshootings gern ein hellerer Ton mit Glitzereffekt gesetzt – das lässt das Gesicht jünger wirken. Danach geht es ans Augenverschönern: Wer große Augen hat, zieht am besten einen dunklen Lidstrich am oberen und unteren Wimpernkranz. Keine harten Linien mit Eyeliner und starkes Augen-Make-up verwendet man bei kleinen oder tief liegenden Augen. In diesem Fall werden dann zumeist die Lippen mehr betont. Apropos Lippen: Wenn man sie als Finish mit farblosem Puder bestreut, wirken sie matter und der Lippenstift färbt nicht so leicht ab.

24.12.2017