MiMi and The Mad Noise Factory

„Musik machen ist ein bisschen wie Tagebuch schreiben“

5x flair und ein brandneuer ROUGE ECSTASY-Lippenstift von Giorgio Armani für insgesamt 20 €

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Das flair Knaller Abo
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Mimi and the Mad Noise Factory

Fällt es dir leichter über traurige oder über freudige Erfahrungen zu schreiben?

Es ist einfacher einen traurigen Song zu schreiben, weil Trauer eine unglaublich starke Emotion ist.  Da schreibt es sich fast von alleine. Wenn ich glücklich bin, kann ich das viel schwieriger ausdrücken. Vielleicht bin ich ja auch ein wenig düster.

Unter welchem Druck standest du bei der Arbeit zum zweiten Album?

Ich habe hohe Erwartungen an mich und setze mich meist selbst unter Druck. Es wäre natürlich leichter immer wieder dasselbe zu machen, aber das möchte ich nicht. Ich will immer etwas anderes machen! Beim jetzigen Album dachte ich: Okay, lass uns Sounds machen, die wir nie zuvor ausprobiert haben. Also haben wir beispielsweise die elektronischen Elemente miteingebracht. So ein Album zu machen, ist immer eine Lernprozess.

Hast du einen Lieblings-Track auf deinem neuen Album?

Es ist ein bisschen so, als müsste man sich für ein Lieblingskind entscheiden. Bei mir hängt es immer von meiner Stimmung ab. Genau darum geht es auch auf dem neuen Album: Es gibt für jede Stimmung einen Song und egal, wie ich mich fühle, es gibt immer einen Titel den ich dann hören kann.

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Mimi and the Mad Noise Factory

Neben der Musik kreierst du auch deine eigenen Bühnenkostüme und das Artwork für das neue Album. Wie kam es dazu?

Ich bin ein Bündel voll mit kreativer Energie. Ich bin fasziniert von Tieren und der Natur im Gesamten. Außerdem lebt meine Patentante in Indien und schickt mit oft wunderschöne Dinge wie Paisley-Muster oder Cashmere-Designs. All das hat mich bei der Arbeit an den Kostümen und dem Artwork inspiriert. Durch das ständige Zeichnen kam ich dem Stil, den ich für das Album haben wollte, immer näher. Und Nähen ist für mich sowieso sowohl Sucht als auch eine Art Therapie.

Gibt es Designer, die dich beim Entwerfen deiner Kostüme inspirieren?

Ich bin immer sehr gespannt, was Antipodium machen, die Designer sind einmalig! Holly Fulton finde ich auch unglaublich, sie hat immer fantastische Prints. Toll sind auch die Abschlussschauen des Saint Martins College, weil dort Kunst und Design in ganz besonderem Maße aufeinandertreffen.

Noch einmal zurück zur Musik: Du spielst mit deiner Band The Mad Noise Factory. Was macht eure Zusammenarbeit aus?

Sie sind meine besten Freunde. Mit Robin und Ryan bin ich aufgewachsen, ich kenne die beiden seit zehn Jahren und wir passen aufeinander auf. Daraus entsteht eine ganz besondere Stimmung und wir haben eine wunderbare Zeit. Sie sagen mir auch, wenn sie bestimmte Dinge nicht machen wollen und wir können absolut ehrlich zueinander sein. Wir fahren in einem kleinen Bus und teilen uns die Zimmer – all das ist wie eine große Reise.

10.03.2014