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It-Boys sind die neuen It-Girls

# 12

Sie polarisieren (und achten darauf, dass das auch so bleibt). Sie haben keinen Job (und täuschen auch keinen vor). Sie twittern (viel Unfug). "It-Boys sind die neuen It-Girls" – das Dossier aus der Dezemberausgabe 2013 von Flair

Text: Julia Werner

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FOTOS Getty Images/Charles Eshelman/FilmMagic

Wer es in die amerikanische Zeitschrift Vanity Fair schafft, also auf den Jahrmarkt der Eitelkeiten, der hat es gesellschaftlich ziemlich weit gebracht. Die Brant-Brüder Peter und Harry sind dort seit zwei Jahren Dauergäste, aber erst 18 und 15 Jahre alt. Die Söhne von Supermodel Stephanie Seymour und Interview-Verleger Peter Brant sind u?berall: auf den Fashion Shows in Paris. Auf Filmpremieren. Auf Society-Partys. Sicher, begehrte Jungs, die alle auf ihrer Party haben wollen, hat es schon immer gegeben. Aber sie waren – im Gegensatz zu den Frauen – bisher eben nur dann Society-Stars, wenn sie eine Aufgabe hatten oder wenigstens so taten: Prinz oder Künstler zum Beispiel. Wie der Sohn von der Moderedakteurs-Ikone Carine Roitfeld, Vladimir Restoin Roitfeld, der, zwar mit Mamis Händen unter den Achseln, aber wenigstens: stets einen auf Galerist machte. Die Brants sind längst in einer anderen Dimension: Sie sind It-Boys. Sie tragen die teuersten Sachen von Louis Vuitton, führen sich selbst in den neuesten Leder-Jeans vor und saugen ihre Wangen genauso professionell zum Duckface ein wie angesagte Mädchen, die im Leben nichts anderes tun, als auf Partys zu gehen und eine eigene Schmuck-Kollektion zu entwerfen. Gut möglich, dass die Gattung der It-Boys die der It-Girls bald von Platz eins der meist beobachteten Wesen verdrängen wird. Die It-Boys Harry und Peter Brant gehen nämlich noch einen Schritt weiter: Sie schämen sich nicht im geringsten, noch nicht einmal eine zukünftige Lebensaufgabe zu planen. Sie kämen auch nie auf die Idee, eine Karriere vorzutäuschen. So twitterte der jüngere kürzlich auf dem gemeinsamen Account, der fast 80.000 ...

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So erkennt man einen It-Boy

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Noah Becker
  1. Ja, der Bart war unter Hipstern eigentlich gerade angesagt, aber: Der It-Boy trägt keinen. Sonst könnte noch einer darauf kommen, er sei ein Mann. Er hasst es aber, wenn Dinge so direkt ausgesprochen werden.
  2. Der It-Boy ist dünn und schmächtig, damit er im Zweifel auch Frauensachen tragen kann. Ist das Motto einer Party „Punk“, schneidet er sich Löcher ins T-Shirt, umrandet die Augen mit Kajal und kombiniert das zu perfekt gezupften Augenbrauen.
  3. Mit Mami mal so richtig kuscheln? Macht der It-Boy am liebsten öffentlich. So, wie Peter Brant mit Stephanie Seymour am Strand.
  4. Er will kein Rockstar werden. Also will er sich auch mit keinem vergleichen. Sondern lieber mit jüngeren Promi-Kindern, zum Beispiel mit Suri Cruise. It-Boys werden natürlich: fotografiert. Dabei saugen sie die Wangen zum Duckface ein. Oder stellen sich ins figurfreundliche Halbprofil.

Weitere It-Boy Exemplate und welche Accessoires Must-Haves sind für It-Boys lesen Sie hier

20.11.2013