Reisetipps

City Guide Amsterdam

Die holländische Grachtenstadt zeigt vor, wie chillig und kreativ urbanes Leben sein kann. Am besten erkundet man sie per Fahrrad – und plant viele Zwischenstopps bei Museen, Coffeeshops, Restaurants und Designläden ein. Hier unser ultimative City Guide Amsterdam ...

1
Hotel Conservatorium

Anreise Amsterdam

Von den Flughäfen München, Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart und Frankfurt/Main aus gibt es täglich Flüge nach Amsterdam. Vom Flughafen Schiphol ist man in 25 Minuten im Zentrum – per Bahn, Bus oder mit dem Taxi (40 Euro). Im Herzen der Stadt befindet sich der Hauptbahnhof (Centraal Station), der durch tägliche ICE-Verbindungen aus Köln, Frankfurt und Oberhausen angefahren wird. Nachtzüge aus Berlin oder München kommen in den frühen Morgenstunden an.

1
Hotel Droog

Hotels

Andaz Hotel

In der ehemaligen Stadtbibliothek ist die Formen­sprache von Marcel Wanders eingezogen. Modern interpretiert er die nieder­ländische Geschichte in Form von Farben und Formen in 117 Zimmern, fünf Luxussuiten und entspannten öffentlichen Bereichen.

Prinsengracht 587, Tel. +31 20 5231234, www.amsterdam.prinsengracht.andaz.hyatt.com

Hotel Conservatorium

Im ehemaligen Musikkonservatorium aus dem 19. Jahrhundert herrscht seit 2011 ein neuer Ton. Nach Fertigstellung des modernen Anbaus eröffnete hier ein Fünfsternehotel der Luxusklasse. Für das elegant zusammengestellte Inte­rieur ist der italienische Minimalist Piero ­Lissoni verantwortlich.

Van Baerle­straat 27, Tel. +31 20 5700000,
www.conservatoriumhotel.com

Lloyd Hotel

Als erstes Ein- bis Fünf-Sterne-Hotel der Welt bietet das
Lloyd schön designte Unterkünfte für Reisende aller Portemonnaiestärken
an. Das Interieur stammt von den niederländischen Architekten MVRDV – inklusive Design-Akzenten von Richard Hutten, Claudy Jongstra, Joep Van Lieshout und Christoph Seyferth.

Oostelijke Handelskade 34, Tel. +31 20 5613636,
www.lloydhotel.com

Hotel Droog

Hotel mal anders: Droog hat alles, was ein Hotel braucht – vom Spa bis zu Shop, Restaurant und immerhin einem Gäste­zimmer. Dazu veranstaltet das Design­label Kreativevents mit Wohnzimmer­atmosphäre, z.B. zur Fashionweek.

Staalstraat 7B, Tel. +31 20 2170100, www.hoteldroog.com

1
Restaurant Mazzo

RESTAURANTS

Toko MC

Im Dezember 2005 eröffnete „Toko94“ in Rotterdam, fünf Jahre
später der Amsterdamer Ableger „Toko MC“. Genau wie beim Vorgänger trifft hier karibische Cuisine auf modernes Ambiente.

Polonceaukade 5, Tel. +31 20 6065040, www.mconline.nl

Trouw

Großräumiges In-Restaurant in einem ausgedienten Zeitungsverlag. Wer schon zum Essen da ist, kann gleich noch einen Abstecher in den hauseigenen Club machen.

Wibaut­straat 131, Tel. +31 20 4637788, www.trouwamsterdam.nl

Momo

Eine gehobene, fischlastige Karte mit internationalen und
asiatischen Einflüssen lockt zum Essen, stylishe Lümmelmöbel zum Loungen
in der Bar.

Hobbemastraat 1, Tel. +31 20 6717474, www.momo-amsterdam.nl

Mazzo

Im Stadtteil Jordaan wimmelt es nur so von netten Bars und Restaurants. Einer der besten Läden ist das „Mazzo“, wo neben italienischer Küche weiche Chesterfield-Sofas und lange Esstische auf die Gäste warten.

Rozengracht 114, Tel. +31 20 3446402, www.mazzoamsterdam.nl

Mercat

Hier hängen die Schinken wie in Spanien von der Decke. Damit es bei Tapas, Paella, Sangria und Flamenco nicht zu traditionell zugeht, flackern Neonschriftzüge neben den Fleisch­waren.

Oostelijke Handelskade 4, Tel. +31 20 3446424, www.mercat.nl

De Culinaire

Werkplaats Tagsüber arbeiten hier zwei Food-Designer an ihren Ess-Experimenten. Freitags und samstags lädt das Duo zu fünfgängigen Gemüsemenüs zu einem bestimmten Thema ein. Gezahlt wird, was dem Gast die Erfahrung wert ist.

Fannius Scholtenstraat 10, Tel. +31 6 54646576, www.deculinairewerkplaats.nl

Proef

Ursprünglich von der Food-Designerin Marije Vogelzang eröffnet, gehört „Proef“ zu den innovativsten Restaurants der Niederlande. Heute leitet Piet Hekker die Geschäfte mit dem glücklicherweise bestehen gebliebenen Konzept: Es gibt pure, schlichte Bio-Kost auf großen Holzbrettern zum Teilen.

Gosschalklaan 12, Tel. +31 20 6822656, www.proefamsterdam.nl

The Bank

Die wahrscheinlich schönste Starbucks-Filiale des Landes entstand unter der Leitung von Liz Muller, der in Holland geborenen Design-Direktorin des Unternehmens. Holzdecke, ausgediente Schulstühle, antike Delfter Fliesen und riesige Tische aus recycelter Eiche entpuppen sich hier als überzeugende Argumente, den Kaffee nicht to go zu ordern, sondern lieber doch vor Ort zu trinken.

Utrechtsestraat 9, www.thebankamsterdam.nl

1
Restored

SHOPPING

Restored

Einzigartige Produkte für Menschen, die gerne stöbern.
Restored repräsentiert junge Design­talente und kleine Labels, die mit Liebe zum Handwerk in kleinen Mengen produzieren. Im Sortiment gibt es alles – vom stilvollen Suppenlöffel bis hin zu Schmuckstücken und Woll­decken.

Haarlemmerdijk 39, Tel. +31 20 3376473, http://restored.nl

Store without a home

Die „internationale und unabhängige Design-­Boutique“ vertreibt kleine Wohnaccessoires und Möbel, die dem Heim eine Seele geben.

Haarlemmerdijk 26, http://storewithoutahome.blogspot.de

Moooi Gallery

Die Welt von Moooi auf 850 Quadratmetern. Hier gibt es die berühmten Designs von Marcel Wanders und Freunden – Augenzwinkern oder Querdenken bei einem Großteil der Entwürfe inklusive.

Westerstraat 187, Tel. +31 20 5287760, www.moooi.com

Frozen Fountain

Holländische und internationale Talente aus Möbel- und Produktdesign unter einem Dach. Es gibt Geschirrtücher von Scholten & Baijings, Kommoden von Piet Hein Eek, Leuchten von Studio Job und Porzellan von Hella Jongerius.

Prinsengracht 645, Tel. +31 20 6229375, www.frozenfountain.nl

SPRMRKT

450 Quadratmeter vollgepackt mit Designerkleidung von Labels wie Henrik Vibskov, Helmut Lang, Rick Owens oder Avelon. Dazu bietet der
Conceptstore abgelegte Vintage-Ware – das Schönste aus vergangenen Zeiten.

Rozengracht 191–193, www.sprmrkt.nl

1
Stadtteilmuseum Amsterdam

SIGHTSEEING

Foam Amsterdam

Interessante Foto­galerie mit wechselnden Aus­stellungen, Buchladen und ange­schlossenem Café.

Keizersgracht 609, Tel. +31 20 5516500, www.foam.org

Westergasfabriek

In der alten ­Gasfabrik ist heute ein kreatives Bündel an Cafés, Restaurants, Galerien und Shops untergebracht. Ein Spaziergang über das Gelände lohnt sich.

Polonceaukade 27, Tel. +31 20 5860710, www.westergasfabriek.nl

Nemo

Ausnahme-Architekt Renzo Piano schuf mit dem 1997 eröffneten Bau des Technologie-Museums ein neues Wahrzeichen der Stadt. Innen sind auf vier Ebenen Exponate aus diversen Wissenschaftsbereichen verteilt. Das Dach ist ein beliebter Treff- und Aussichtspunkt, Picknicke sind ausdrücklich erlaubt. ­

Oosterdok 2, Tel. +31 20 5313233, www.e-nemo.nl

Stedelijk Museum

Neun Jahre war „die Badewanne“, wie die Bewohner der Stadt ihr Kunstmuseum nennen, geschlossen. Seit der Wiedereröffnung durch Ex-Königin Beatrix sind hier Werke moderner Künstler wie Picasso, Monet, Anselm Kiefer oder Damien Hirst zu sehen. ­

Museumplein 10, Tel. +31 20 5732911, www.stedelijk.nl

Eye

Das neue Filmmuseum ist schon allein wegen der umwerfenden Aussicht auf die Stadt einen Besuch wert.

IJpromenade 1, Tel. +31 20 5891400, www.eyefilm.nl

1
Fahrrad fahren in Amsterdam

DO

Fahrrad fahren

Die Einheimischen machen es vor: Mit dem „Fijts“ kommt man entspannt von A nach B – und das ohne große Anstrengung. Hügel und Berge gibt es in Amsterdam nämlich so gut wie keine. Wer auf dem Mega-Parkplatz für Fahrräder vor dem Bahnhof den Drahtesel abstellt, fühlt sich schnell wie ein Local.

1
Sightseeing in Amsterdam

DON’T

Mit dem Taxi in der RushHour durch das Zentrum.

Die Straßen sind so eng und zugeparkt, dass man fast immer im Stau endet. Irgendwer scheint ständig mitten auf der Straße anzuhalten, um „kurz“ für eine Blitz-Erledigung in einem der Häuser zu ­verschwinden.

03.11.2013